Wem gehört das Geld auf der Bank? – Vielleicht Ihnen oder der Bank oder der Europäischen Zentralbank. Die Antwort der Frage wird Ihnen wahrscheinlich nicht gefallen. So lange Sie nicht die Scheine und Münzen in Ihren Händen halten, sind Sie nicht der Besitzer des Geldes.
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Wem gehört das Geld auf der Bank? Kurze Antwort: der Bank
Egal ob Bankguthaben oder Spareinlagen auf Festgeld- und Tagesgeld- oder Girokonten: Die Geldwerte darauf sind lediglich Forderungen an die jeweilige Bank, die das Konto unterhält und nicht Ihr persönliches Eigentum. Dasselbe gilt auch für Sparbücher und Sparanlagen.
- Generell gilt: Ein Bankkonto, egal ob Giro-, Tagesgeld- oder Sparkonto, gehört Ihnen. Das Geld, was sich darauf befindet, aber nicht. Sämtliche Geldbeträge auf Konten gehören der Bank.
- Wenn Sie Geld auf ein Konto einzahlen, geben Sie der Bank ein – zumeist – zinsfreies Darlehen. In dem Moment, in dem Sie Geld auf ein Konto überweisen, entsteht gegenüber der Bank eine Forderung. Gleichzeitig geht die Bank Ihnen gegenüber eine Verbindlichkeit ein.
- Sie sind somit Gläubiger von dem Geld, aber nicht der Eigentümer. In der Regel muss ein Darlehensnehmer, in diesem Fall die Bank, Sicherheiten bieten. Sonst bekommt man keinen Kredit. Im Falle eines Bankkontos ist das nicht der Fall.
- Das heißt konkret: Sie als Gläubiger geben Ihr Geld in die Obhut der Bank, damit diese mit den Geldbeträgen arbeiten kann. Als Sicherheit bekommen Sie von der Bank einen Rückzahlungsanspruch, mehr aber auch nicht.
Geht die Bank insolvent, ist das gesparte Geld oft weg
Sie als Kontoinhaber haben gegenüber der Bank also den Anspruch, dass Sie das Geld zurückgezahlt bekommen. Dieser Anspruch kann verfallen, wenn die Bank zum Beispiel insolvent geht.
- Da das Guthaben auf dem Konto der Bank gehört, ist es bei einer möglichen Insolvenz erst einmal weg. Um große Verluste seitens des Bankkunden zu verhindern, gibt es die sogenannte Einlagensicherung, über die Geldbeträge bei der Bank bis zu 100.000 Euro geschützt sind.
- Um das Geld auszahlen zu können, hat jedes europäische Land einen Einlagensicherungsfonds. Bis 2024 sollen die Fonds mit mindestens 0,8 Prozent aller gesicherten Einlagen des Landes bestückt werden.
- Das führt dazu, dass die Geldeinlagen in dem deutschen Fonds deutlich niedriger ausfallen als das aktuelle Vermögen der Deutschen, das auf Konten und in Depots liegt. Es ist rein rechnerisch also gar nicht möglich, dass bei umfassenden Insolvenzen alle Bankkunden entsprechend ihrer Einlagen ausgezahlt werden.
- Übrigens: Sobald Sie das Geld vom Konto abheben und es in Form von Scheinen oder Münzen in Ihren Händen halten, werden Sie zum Besitzer des Geldes.
Author: Thomas Robinson
Last Updated: 1702566122
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